Akupunktur bei Augenleiden nach Prof. Boel – Acu Nova
Der Begriff Augenakupunktur wurde erstmals von Prof. John Boel, Dänemark, für eine
Kombination mehrerer Akupunktursysteme verwandt. Die in langjähriger Praxis seit 1980
entwickelte Methode zeichnet sich durch deutlich erhöhte Erfolgsquoten bei bestimmten
Augenerkrankungen aus und wurde erstmalig 1996 in Deutschland vorgestellt.
Neben der Auswahl gezielter Akupunkturpunkte beinhaltet die Methode ein spezielles,
ganheitliches individuelles Behandlungsschema. Eine in den achtziger Jahren in Amerika
durchgeführte Akupunkturstudie zeigte, dass sich der Wirkungsgrad von Akupunktur durch
eine zweite, zeitlich verzögerte Behandlung deutlich steigern lässt. Die Methode ist nicht nur
bei der Augenakupunktur wirksam, sondern auch bei Schmerzbehandlungen aller Art.
So wird behandelt:
Die Akupunkturnadeln werden nicht in das Auge gesetzt!
Zur Behandlung werden Akupunkturnadeln in bestimmte Punkte an der Stirn, den Händen,
Knien/Ellenbogen und Füßen gestochen und verbleiben dort für eine halbe Stunde. Nach einer
Ruhephase von mindestens einer Stunde werden erneut Nadeln für eine weitere halbe Stunde
an anderen Punkten gesetzt.
Das Besondere an der Augenakupunktur ist, dass die Punktauswahl für die Augenakupunktur
drei wesentliche Bezüge beinhaltet:
Es besteht
– ein Meridianbezug zum Auge (energetische Versorgung)
– eine Nervenverschaltung über das Zentralnervensystem zum Auge 1
– ein Organbezug zum entsprechenden Augenabschnitt 2
1 aus unveränderten Sehreizresten kann u.U. wieder ein verwertbares Modell gebildet werden.
2 die Information des ganzen Körpers liegt in jedem seiner Teile, auch dem Kleinsten,
und umgekehrt. Durch Reizung dieses jeweiligen Bezugspunktes kann sich eine zentrale
Heilreaktion nicht nur auf diesen, sondern auch auf die entsprechende Augenstruktur auswirken.
Es wird davon ausgegangen, dass durch die Einbeziehung dieser komplexen Bezüge die
Augenakupunktur zu einer Verbesserung der lokalen (örtlichen) Stoffwechselverhältnisse und
zu einer Regeneration der kapillaren (die feinsten arteriellen Blutgefäße betreffend) Durchblutung
am Auge führt. Dieses verbessert den Abbau und Abtransport von Stoffwechselschlacken,
kann somit den Abbau des Sehvermögens stoppen und u.U. zu einer Sehverbesserung führen.
Zudem wirkt sich die Augenakupunktur positiv auf die Gesamtverfassung aus. Körperlich kann
es zu „Entgiftungsreaktionen“ (z.B. verstärktes Wasserlassen, veränderte Stuhlqualitäten) kommen,
die seelische Verfassung kann sich zusehends stabilisieren.
Entscheidend für einen Behandlungserfolg ist die Offenheit und das „sich einlassen wollen“.
Die Basistherapie besteht in der Regel aus 10-15 Doppelsitzungen.
2-4 Sitzungen pro Woche (je nach Befindlichkeit).
Eine intensivere Anfangsbehandlung ist äußerst wichtig!
Wenn es zu einer Verbesserung der Sehkraft oder zu einem Stillstand der Sehverschlechterung
gekommen ist, ist eine Behandlung pro Monat oder vierteljährlich entscheidend und sinnvoll, um
den erreichten Zustand zu erhalten. Grundsätzlich sind auch mehr Behandlungen möglich,
solange sich eine Verbesserung der Sehkraft zeigt.
Fast alle Augenerkrankungen sind behandelbar.
Mit der Akupunktur bei Augenleiden nach Prof. Boel können auch bisher therapieresistente
Augenerkrankungen behandelt werden, wie z.B.:
Retinopathia pigmentosa
Pränatale Retinopathie (Netzhautdefekte von Geburt an)
Maculadegeneration, feuchte und trockene
Diabetische Retinopathie
Zustand nach Venenthrombosen
Zustand nach arteriellen Embolien
Netzhautablösung
Grüner Star
Weitsichtigkeit
Kurzsichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen (bis zum 23. Lebensjahr)
Sehnerverkrankungen
Zustand nach Hirn-OP
Zustand nach Hirnverletzung
Erblindung durch Gehirn- bzw. Sehnervenquetschung
Nicht zu verbessern oder zu heilen ist Kurzsichtigkeit bei Erwachsenen.
60 bis 80 Prozent der behandelten Patienten haben einen Behandlungserfolg. Erfolg heißt bei
manchen Erkrankungen schon: Es wird nicht schlimmer, sondern der Zustand wird gehalten.
Der Erfolg der Behandlung nach Prof. Boel hängt davon ab, wie stark ein Patient auf die Methode
anspricht als von der Schwere seiner Augenerkrankung selbst. Bei einigen Patienten ist eine
Reaktion in der 1. Woche festzustellen, bei anderen dauert es etwas länger, und nur ca. 10 %
der Erkrankten reagieren nicht auf Akupunktur.
Folgende Therapien sind zusätzlich möglich: Homöopathie, orthomolekulare Therapie (gezielte
Nährstoffversorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Aminosäuren),
Behandlung mit Regenerationsmitteln (Organpräparate), Ernährungsberatung, Psychotherapie.
Die Augenakupunktur ist eine schonende Therapie und kann auch komplementär zu
schulmedizinischen Therapien eingesetzt werden.
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